Mittwoch, 31. März 2010

der typische algarve tourist, wie wir ihn treffen

junge leute gibts hier kaum, wenn, dann nur in begleitung der eltern, und da spärlich. der typische besucher ist 60+, meist in paaren unterwegs, bustouristen haben wir bis dato erst einmal gesehen, und fährt, so wie wir, von einer im reiseführer beschriebenen 'sehenswürdigkeit' zur anderen. im hotel gibt's dann eine weitere gruppe. eigentlich zwei: gruppe eins, engländer, fast ausschließlich männlich und in gruppen auftretend, am maximalen lärm bei minimaler promilleanzahl zu erkennen. dann gibts eine zweite herrenrunde, etwas distinguierter, mit rolex am arm (und wir lassen unsere im urlaub zu hause ;-) auch alles 60+, vom alter her, gewicht eher 90++, die des golfen wegens da sind. rundherum die landschaft voll mit golfplätzen. im hotel selbst sind auch fast keine familien mit kindern, das publikum gehört zum ganz oberen teil der alterspyramide; hat den vorteil, dass es abends dann im hotel ruhig ist, und kein ramba-zamba ausbricht. nur in der bar ist es hie und da, wenn wir einen kaffee genießen abends, englisch-laut.
wie gesagt, der bustourist als solches geht uns aber ab. getroffen haben wir aber den typisch deutschen bierbauchtouristen, bermmudas, damit der bauch besser drüberhängen kann, dem regeln, bitten, benehmen, rücksichtnahme etc. fremd sind, also der 'hans-dieter mit der dietlinde aus bad-irgendwas' reisende typ: steht da, in der kirche nicht mit blitzlicht zu arbeiten, um die andacht der doch vorhandenen gläubigen nicht zu stören, wird geblitzt, um optimale bilder zu bekommen. OK, man könnt sagen der hans-dieter..... kann keine sprachen außer bayrisch oder schwäbisch oder ähnliches, da ja die bitte, nicht zu blitzen, neben portugiesisch auch auf englisch an der kirchentür weit sichtbar prangert - auch für die sprachunkundigen: blitz durchgestrichen. dann kommt halt eine 'aufpasserin' und ersucht hans-dieter, seinen blitz nicht zu verwenden, 'no flash-light', beißt aber auf granit, vielleicht auch, weil hans-dieter das nicht versteht, aber auch weil er ja weitgereist ist, viel geld ausgegeben hat, und natürlich kulturell und optisch hochwertiges nach hause bringen möchte - er blitzt munter weiter, die gläubigen die andächtig ihre gebete verrichten, sind das aber gewohnt, sie bleiben ruhig, die wissen, hans-dieters sind keine blitzgneißer ;-)

und dann gibts noch den US-touristen: 65++, immer in rudeln auftretend, meist in oder vor lokalen, in der sonne, sitzend, und lokale köstlichkeiten genießend;
japaner gibts auch, aber ganz, ganz wenige.

und dann auch andere touristen, wie uns ;-)