Mittwoch, 31. März 2010

schihütten-schunkel-feeling kommt auf

[wir fuhren heute die im baedeker algarve reiseführer als route 2 bezeichnete route ab: faro - tavira - cacelha vella - castro marim - alcoutim - estoi - vilamoura (hotel).]

von castro marin gings nördlich parallel zum grenzfluß guadiana nach alcoutim, einem mehr als kleine ort, der aber gute PR zu machen scheint, in den reiseführern ist der ort mächtig vertreten.
er liegt direkt am fluss, und visavis sieht man ein spanisches dorf; es gehört zum reisprogramm in dem teil portugals dazu, dort hinzufahren, und auf ganz wenigen plätzen zu sitzen und eine kleinigkeit zu essen und zu trinken, und dabei dem fluss beim vorbeifließen zuzusehen - man war dort und hat's gesehen - aber ein kleiner imbiss mit blick auf fluss war auch ganz nett.
ist ungefähr so alsob hohenau an der march ein paar kleine imbissbuden oder restaurants aufmacht und dann touristen hinkarren lässt, die bei einem gläschen wein und zünftiger weinviertler verköstigung sitzend aufs andere ufer schaun und sich freuen, ex-tschechoslowakisches gebiet zu sehen, da wo früher der 'eiserne vorghang' war ;-)

wir genossen ebenfalls den ausblick, nicht auf die ex-tschechoslowakei, sondern auf fluss und spanien, und gönnten uns eine gemüsesuppe, die wie hier üblich, halbliterweise serviert wird - war aber gut, und in der menge auch sättigend.
dass schunkel-feeling und schihüttenzauber aufkamen hatte damit zu tun, dass ziemlich untypische, nicht-portugiesische musik aus dem lautsprecher dröhnte [clip]- "probably a tribute to the dutch and the germans, who, (sometimes) being present in great a number, enjoy the 'schunk'ln' and lovely music' - allerdings, musikantenstadl-feeling wollte partout nicht aufkommen;
die holländer am nebentisch hatten aber maximalen spaß an der music - 'that's the way [aha:] we like it.....", auch dort war aber unterm strich nicht wirklich was los, die touristen die dort waren, sind nicht als bustouristen, sondern als individualtouristen aufgetreten.